Anerkennung

Veranstaltungssaal der TUFA in Trier

Trier, 12/2020

Ambitioniertes, städtebauliches Konzept

Die TUFA ist ein Kultur- und Kommunikationszentrum in Trier, welches ein vielfältiges Spektrum von Veranstaltungen, Ausstellungen, Kursen und Workshops bedient.
Der Neubau soll einen großen Saal mit einem Zuschauer- und Bühnenraum von zusammen ca. 450 qm bieten. Hinzu kommen weitere für den Veranstaltungsbetrieb erforderliche Räume wie Regie-, Licht- und Tonräume, Lager, Sanitärräume sowie ein angemessenes Foyer. Der Neubau umfasst damit Nutzflächen von insgesamt ca. 900 qm.

  • Kulturzentrum
  • öffentlicher Platz
  • städtebauliches Konzept

Neubau und Bestand verschmelzen

Beurteilung durch das Preisgericht:

Die Arbeit beeindruckt die Jury zunächst durch ein starkes städtebauliches Konzept, in welchem der Neubau unmittelbar an die Nordwest-Fassade der TUFA gerückt wird. Neubau und Bestand verschmelzen somit zu einer baulichen Einheit. Zur Gervasiusstraße entsteht eine stadträumliche Aufweitung, die als urbaner, intensiv genutzter öffentlicher Platz inszeniert wird. Zugleich liegt hier der Zugang und Ausgang des Foyers für den Interimsbau. Dieser Ansatz wird sehr kritisch gesehen. Zum einen erscheint der Konflikt mit den Bewohnern der Gervasiusstraße programmiert: Die zu erwartenden Kommunikationsgeräusche durch die Besucher werden durch das Angebot eines urbanen Aufenthaltsorts in den kritischen Nachstunden erhöht und zeitlich ausgedehnt. Auch erhält der neue Eingang so eine dauerhafte Bedeutung, die der Interimsnutzung nicht angemessen ist. Der von den Verfassern hergestellte Bezug zum bestehenden Theater in der Fassade des Neubaus (eloxiertes Aluminium-Blech) lässt außer Acht, dass es sich bei der Theaternutzung um ein Interim handelt. Bei der späteren Nutzung durch die TUFA erscheint die Anmutung für ein soziokulturelles Zentrum nicht angemessen. […]

Ingesamt würdigt die Jury den Beitrag als einen qualitätsvollen und ambitionierten Entwurf, der jedoch der Aufgabenstellung in einigen wesentlichen Punkten nicht gerecht wird.

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